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Februar 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

zahlreiche Gedenkstätten im Freistaat Sachsen erinnerten im Umfeld des 27. Januars – Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 1945 – an die sehr unterschiedlichen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein stellte anlässlich des bundesweiten Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus zehn neue Ausgaben unserer Heftreihe „Den Opfern ihre Namen geben“ vor. Schülerinnen des Schiller-Gymnasiums Pirna erarbeiteten Lebensbeschreibungen von Egon Pfaff (1923–1940), Christa Gabriel (1933–1940), Frieda Richter (1903–1940), Alfred Johne (1912–1940), Walter Billig (1907–1940), Martin Mesow (1908–1940), Otto Glöckner (1893–1940), Walter Berthold (1912–1940), Willy Pomsel (1912–1940) und Elise Pollak (1884–1941), allesamt Opfer der NS-„Euthanasie“ in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Die Hefte können über den Webshop der Stiftung Sächsische Gedenkstätten kostenfrei bestellt werden.

Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau gedachte gemeinsam mit der Stadt Torgau der mehr als 60.000 Angehörigen der Wehrmacht, die während des Zweiten Weltkriegs im Fort Zinna – dem größten der insgesamt acht NS-Militärgefängnisse – als Wehrdienst- und Befehlsverweigerer, Deserteure, „Wehrkraftzersetzer“, „Feindbegünstiger“ und „Spione“ inhaftiert waren. Mehrere hundert Häftlinge wurden in Torgau und in Halle an der Saale hingerichtet. Tausende Wehrmachtangehörige kamen bei lebensgefährlichen Strafeinsätzen an der Front um. Torgauer Schülerinnen und Schüler diskutierten im Umfeld der Gedenkveranstaltung, wie ein würdiges, zeitgemäßes Gedenken in der Zukunft aussehen kann.

Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Hinrichtungsort während des Nationalsozialismus und in der SED-Diktatur bis 1956, gedachte im Rahmen der Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Dresden insbesondere der tschechischen und polnischen Opfer der politisch motivierten NS-Strafjustiz. In einer beeindruckenden szenischen Lesung trug das Dresdner Theater Seniora anschließend die Erzählung „Christus von Auschwitz“ der polnischen Widerstandskämpferin und Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz vor. Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain eröffnete die Sonderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ über das Schicksal von Anne Frank, die 1945 im Alter von 15 Jahren im KZ Bergen-Belsen zu Tode kam. Die vom Anne Frank Haus Amsterdam erarbeitete Ausstellung ist noch bis zum 12. März 2018 im Stadtmuseum Riesa zu sehen.

Veranstaltungsankündigungen für den kommenden Monat und Aktuelles aus den sächsischen Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft finden Sie in unserem Februar-Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Julia Spohr

Inhalt

  • Bevorstehende Veranstaltungen
  • Aktuelles aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
  • Presseschau
  • Impressum

Bevorstehende Veranstaltungen

01.02.2018 | Vortrag und Diskussion in Werdau: „Flucht in der deutschen Geschichte“

Zwischen 1939 und 1950 fand eine Völkerwanderung statt, die etwa 25 bis 30 Millionen Menschen erfasste. Die größte von Migration betroffene Gruppe waren etwa 14 Millionen Deutsche, die zwischen 1944 und 1950 der Flucht und Vertreibung zum Opfer fielen. Die damaligen Erfahrungen prägen die Deutschen bis heute. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Zwickau.

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27.02.2018 | Vortrag in Riesa: „Jüdisches Leben in der DDR“

Dass nach dem Holocaust in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wieder jüdische Gemeinden gegründet wurden, von denen ein Teil bis zum Ende der DDR und darüber hinaus fortbestand, ist heute größtenteils in Vergessenheit geraten. Ebenso ist weithin unbekannt, dass das Judentum in der DDR vielerorts nur im Privaten existierte. Wie also sah der Alltag von Juden und Jüdinnen in der DDR konkret aus? Dieser Frage geht die Dresdner Historikerin und langjährige Mitarbeiterin des HATIKVA e.V., Gunda Ulbricht, in ihrem Vortrag nach.

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27.02.2018 | Sonderführung in Dresden: „Vom sowjetischen Kellergefängnis ins Lager“

1950 entstand in der Bautzner Straße 116 in Dresden das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis einschließlich Vernehmungs- und Gerichtsräumen für das Land Sachsen. Im Rahmen einer Sonderführung wird auf die Geschichte der Gebäude des späteren DDR-Staatssicherheitskomplexes eingegangen und der Fokus auf die Haft in den sowjetischen Kellerzellen gelegt. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Dresden.

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Aktuelles aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten

19.01.2018 | DIZ Torgau und Stadt Torgau erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus luden das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau und die Stadt Torgau zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ein. Im Mittelpunkt des Gedenkens standen die vielen Wehrmachtsoldaten und Angehörigen des europäischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, die im Zweiten Weltkrieg in den Torgauer Wehrmachtgefängnissen Fort Zinna und Brückenkopf inhaftiert waren. Mehrere Hundert Wehrmachtsoldaten wurden in Torgau oder Halle (Saale) hingerichtet, viele andere kamen in besonders gefährlichen Einsätzen an der Front um.

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22.01.2018 | Schülerveranstaltungen des DIZ Torgau: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Schülerinnen und Schüler der Oberschule Nordwest Torgau setzen sich anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus mit dem Schicksal von Gefangenen im Wehrmachtgefängnis Fort Zinna im Zweiten Weltkrieg auseinander. Es war eine Besonderheit, dass ihr Projekttag in der heutigen Justizvollzugsanstalt Torgau als dem Ort des ehemals größten Wehrmachtgefängnisses stattfinden konnte. Auch den Gedenkort der Stiftung Sächsische Gedenkstätten für die Opfer der Wehrmachtjustiz vor der JVA Torgau besuchten die Teilnehmer.

Schülerinnen und Schüler des Torgauer Johann-Walter-Gymnasiums diskutierten mit Experten und Praktikern der Erinnerungskultur über die Bedeutung des heutigen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Ebenso eröterten sie, wie ein würdiges, zeitgemäßes Gedenken in der Zukunft aussehen kann.

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24.01.2018 | Neugestaltung des Mahnmals in Leipzig-Abtnaundorf

Am 27. Januar 2018 wurde vor dem 1958 errichteten Mahnmal in Leipzig-Abtnaundorf eine künstlerische Installation eingeweiht. Die Namen aller bekannten Todesopfer des im April 1945 von Angehörigen der SS und des Volkssturms verübten „Massakers von Abtnaundorf“ sowie des Konzentrationslagers Leipzig-Thekla sind in 208 vom Leipziger Künstler Harald Alff gestaltete Stelen aus Corten-Stahl eingestanzt. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat die Neugestaltung der Gedenkanlage im Rahmen ihrer Projektförderung finanziell unterstützt.

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29.01.2018 | DIZ Torgau präsentiert sich beim sächsischen Landesverband im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau hatte im Januar Gelegenheit, sich bei der Mitgliedersammlung des Landesverbandes Sachsen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu präsentieren. Mit historischen Fotos stellte die Referentin für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit des DIZ Torgau, Elisabeth Kohlhaas, die Geschichte der Wehrmachtjustiz in Torgau vor. Sie informierte zudem über das DIZ Torgau als Erinnerungs- und Lernort zur Wehrmachtjustiz, zu den sowjetischen Speziallagern und zum Strafvollzug in der DDR.

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Presseschau

24.01.2018 | Sächsische Zeitung: „Von Dresden ins Rigaer Getto“

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24.01.2018 | Focus Online: „Leipzig gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus“

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25.01.2018 | Sächsische Zeitung: „Transport in den Tod: Das kurze Leben der Christa Gabriel“

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26.01.2018 | Sächsische Zeitung: „Auf Annes Spuren“

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27.01.2018 | Torgauer Zeitung: „Gedenktage führen eine Gesellschaft zusammen“

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27.01.2018 | Freie Presse: „Das Rätsel von den sieben Toten“

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29.01.2018 | Torgauer Zeitung: „Gedenken an die Opfer der NS-Zeit“

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29.01.2018 | Süddeutsche Zeitung: „Hinter dem Stacheldraht“

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29.01.2018 | Stadt Leipzig: „Kunstinstallation erinnert an das Schicksal der Opfer von Abtnaundorf“

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Impressum

Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden

Texte/Redaktion: Dr. Julia Spohr (Wissenschaftliche Referentin/Leitung Öffentlichkeitsarbeit)
V.i.S.d.P.: Siegfried Reiprich (Geschäftsführer)

Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Kontaktieren Sie uns!

pressestelle@stsg.de
www.stsg.de


Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erschließt, bewahrt und gestaltet historisch authentische Orte im Freistaat Sachsen, die an die Opfer politischer Verfolgung sowie an Opposition und Widerstand während der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR erinnern. Mit ihrer Arbeit will sie historische Informationen vermitteln, zur individuellen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen sowie Engagement für Menschenrechte und Demokratie stärken. Zudem fördert sie Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen.


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